Kajakfahrer demonstrieren gegen Ausbau Sellrain-Silz

Tiroler Tageszeitung (30.11.2014): Kajakfahrer demonstrieren gegen Kraftwerk

Tirol Heute (29.11.2014): Paddler fordern Erweiterung des Untersuchungsraumes für den Ausbau von Sellrain-Silz

 

Rettet die Sillschlucht!

 

Die Sillschlucht ist in Gefahr – sagen Tiroler Wildwasserpaddler und weisen auf die Folgen einer Wasserableitung für das geplante TIWAG-Kraftwerk Kühtai hin. Wenn im oberen Stubaital Wasser nach Sellrain-Silz abgeleitet wird, fehlt dieses in der unteren Ruetz und Sill.Und damit in einem Bereich intensiver Freizeitnutzung im Innsbrucker Naherholungsgebiet. Hier wurden die Auswirkungen des Kraftwerksprojekts nicht untersucht. Daher fürchten die Wassersportler die besten Strecken des europaweit bekannten Kajakreviers rund um Innsbruck zu verlieren. Ihrer Ansicht nach werden die Zeiten massiv eingeschränkt, an denen die Wasserführung für eine Kajak-Befahrung noch ausreicht.  Die Paddler fordern eine Ausweitung des Untersuchungsraumes für das Kraftwerk Kühtai. TIWAG und Prüfbehörde behaupten, dass sich unterhalb von Fulpmes keine nennenswerten Änderungen der Wasserführung an Ruetz und Sill ergeben würden. Dies stimmt nach Meinung der Wassersportler nicht für die Restwasserstrecken der dortigen Laufkraftwerke. Hier gäbe es drastische Auswirkungen. Daher fordern sie, den Untersuchungsraum bis zum Ende der Ausleitungsstrecken, also bis zur Pradler Sillbrücke auszuweiten. Die Sillschlucht ist nicht nur bei Kajakern äußerst beliebt, sie zählt auch zu den intensiv genutzten Naturlandschaften im Naherholungsraum der Innsbrucker. Beim Wandern, Grillen, Lagern trifft man über den gesamten Sommer hier zahlreiche Erholung suchende Städter an. Auch für sie wäre eine Sillschlucht mit einem Rest-Rinnsal ein herber Verlust.

Das Paddelheim der Innsbrucker Kajakvereine gestern Abend:

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