So nun ist die ergänzende Stellungnahme der Bürgerinitiative „WildeWasser“ zum Tourismusgutachten auch eingetroffen. Auch diese stellt der UVP Behörde ein katastrophales Zeugnis aus! Das Ergebnis zusammengefasst:
Das TEILGUTACHTEN – Nr. 1, Raumordnung und Erholung, Geschäftszahl: U-5225 LaZu-1.4032.03/2-2014, Verfasser/in: Dr. Elmar Berktold entspricht nicht den Anforderungen eines nachvollziehbaren und schlüssigen Prüfgutachtens.
1. Dem vorliegenden Prüfgutachten liegt nicht der fachlich aktuelle Informationsstand zugrunde.
2. Der Prüfgutachter hat wichtige Fakten nicht erhoben und vorhandene Grundlagen einseitig verwertet.
3. Der Prüfgutachter hat methodisch falsch gearbeitet und wesentliche Recherchen nicht angestellt.
4. Die strategische Ausrichtung des TVB Stubai-Tirol ist nicht berücksichtigt.
5. Der Prüfgutachter bestreitet wissenschaftlich gesicherte Fakten
6. Im Prüfgutachten wird die touristische Bedeutung des Kajaksports falsch eingeschätzt.
7. Im Prüfgutachten fehlt der Versuch, Wettbewerbsnachteile zu bewerten und Wertschöpfungsverluste zu quantifizieren, der untersuchte Raum ist zu eng gefasst.
8. Der Prüfgutachter stellt unzulässige wirtschaftliche „Gegenrechnungen“ an.
aber lest selbst:
Stellungnahme Tourismusgutachten
Ein besonderes Schmankerl des Gutachters der UVP möchte ich euch aber nicht vorenthalten. Der Gutachter findet es eine gute Idee wenn
„mit Schautafeln auf die Problematik von Wasser-entnahmen für Großwasserkraftwerke im Hochgebirge eingegangen und somit die Beeinträchtigung positiv in Wert gesetzt werden“
also das heißt: die Wasserableitungen sind an sich positiv, weil man die Touristen auf die negativen Auswirkungen von Wasserableitungen hinweisen kann und diese somit zu diesem Thema sensibilisiert werden.
Na bravo!